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Provenienzforschung und außereuropäisches Kulturgut

Im Anschluss an die Provenienzforschung zu in der NS-Zeit unrechtmäßig entzogenem Kulturgut, befasste sich die Politik seit 2015 mit der Herkunft außereuropäischer Sammlungsbestände. Im Eckpunktepapier der Bundesregierung von 2019 ist festgelegt, dass Institutionen Objekte, die in einem kolonialen Unrechtskontext erworben wurden, sichtbar und zugänglich machen müssen. Der Kurs soll dazu dienen, sich mit der aktuellen Gesetzeslage vertraut zu machen, die verschiedenen Formen der anlass- und kontextbezogenen Provenienzforschung von außereuropäischen Gegenständen zu erlernen sowie Teilnehmende zu befähigen, notwendige und relevante Handlungsfelder zu identifizieren und einschätzen zu können. 

  • Sie absolvieren die Weiterbildung online, berufsbegleitend und mit tutorieller Betreuung
  • Sie werden befähigt notwendige und relevante Handlungsfelder zu identifizieren und einzuschätzen
  • Sie werden sich mit der aktuellen Gesetzeslage vertraut machen

Termine / Veranstaltungsort / Kosten

TerminVeranstaltungsort Kosten
04.11.2024 - 09.12.2024
Artikel-Nr.: UFR-museOn-TNB-ProvKult-202411
Online 450,00 

Veranstalter und Veranstaltungsort

Veranstalter

Abteilung Bildungstransfer | Wissenschaftliche Weiterbildung

Veranstaltungsort

Online

Zielgruppe und Voraussetzungen

Zielgruppe

  • Ethnolog*innen
  • Museolog*innen
  • Provenienzforscher*innen
  • Ausstellungsmacher*innen
  • Leitungspersonen, Öffentlichkeitsarbeits-Verantwortliche
  • interessierte Historiker*innen

Inhalte und Lernziele

Inhalte

Auch wenn die aktuellen Debatten über koloniale Unrechtskontexte derzeit den Diskurs dominieren, ist der Umgang mit Ethnographica ein viel komplexeres Forschungsfeld. Viele Einrichtungen stehen bei der Provenienzforschung und nach der Identifizierung außereuropäischen Kulturguts vor entscheidenden Fragen „Was ist das? Woher kommt das? Wie ist dieses Objekt in die Sammlung gelangt?“. Nach Überwindung dieser Erkenntnisschritte können weitere formale Wege der Provenienzforschung eingeleitet werden, um die verschiedenen Besitzerketten vom ersten Produzenten in einem außereuropäischen Herkunftsland bis zum Eingang in eine Institution oder eine Privatsammlung zu rekonstruieren. Ob ein Objekt oder welcher Gegenstand in einem Unrechtskontext erworben wurde, ist anhand verschiedener Parameter nachvollziehbar. 

Lernziele

Es geht darum,

  • sich mit der aktuellen Gesetzeslage vertraut zu machen,
  • verschiedene Formen der anlass- und kontextbezogenen Provenienzforschung von außereuropäischen Gegenständen zu erlernen,
  • sich für den herausfordernden Umgang mit Ethnographica zu sensibilisieren,
  • notwendige und relevante Handlungsfelder zu identifizieren und einzuschätzen.

Format, Abschluss, Qualitätssicherung

Lehr- / Lernformat

Online

Abschluss

Teilnamebescheinigung

Zeitaufwand

25-30 h

Creditpoints (ECTS)

1

Sprache

Deutsch

Termine und Fristen

Kurstermine

Online-Meetings: 12.11.2024 und 09.12.2024

Anmeldefrist

20.10.2024

Dozent*innen

Dr. Kerstin Volker-Saad
SCIFA Science Facilitation, Berlin/Gotha

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