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Transkulturelle Traumapädagogik (CAS)

Mehrkulturalität als Alltagswirklichkeit zeigt sich auch in der medizinischtherapeutischen bzw. psychosozialen Versorgung und Begleitung. Verschiedene Lebenswelten und Krankheitskonzepte und damit verbundene Erwartungen an das Versorgungssystem sowie an die darin tätigen Fachkräfte machen ein transkulturelles Verständnis und transkulturelle Arbeitsweisen erforderlich. Viele Zugewanderte, insbesondere Geflüchtete, haben Traumatisches erlebt, nicht alle können oder müssen jedoch therapeutisch versorgt werden. Für die nicht-therapeutische Arbeit mit traumabelasteten Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern kann die Traumapädagogik einen wesentlichen Beitrag leisten.

  • Das praxisnahe und berufsintegrierende Duale-Prinzip ermöglicht einen ganzheitlichen Theorie-Praxis-Transfer.
  • Individuelle, passgenaue und bedarfsorientierte Wahlmöglichkeiten.
  • Interdisziplinarität durch branchen- und standortübergreifenden Austausch
  • Persönliche Weiterentwicklung durch fachübergreifende Kompetenzen.

Termine / Veranstaltungsort / Kosten

TerminVeranstaltungsort Kosten
laufend buchbar
Artikel-Nr.: DHBW-SAM-CAS-TranTraum-Lauf23
Stuttgart 1.260,00 

Veranstalter und Veranstaltungsort

Veranstalter

Duale Hochschule Baden-Württemberg Center for Advanced Studies (DHBW CAS)

Veranstaltungsort

Duale Hochschule Baden-Württemberg Center for Advanced Studies (DHBW CAS)
Bildungscampus 13
74076 Heilbronn

Zielgruppe und Voraussetzungen

Zielgruppe

Das Zertifikatsprogramm richtet sich an Fachkräfte, die in psychosozialen, pädagogischen oder therapeutisch-medizinischen Berufsfeldern tätig sind und während der Weiterbildung in ihrem Arbeitsbereich Kontakt mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen mit Migrationshintergrund haben; z. B.: Sozialpädagog*innen, Sozialarbeiter*innen, Psycholog*innen, Theolog*innen, Erzieher*innen, Heilpädagog*innen, Hebammen, Lehrer*innen und Mediziner*innen.

Teilnahmevoraussetzungen

  • Hochschulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem psychosozialen oder medizinischen Beruf
  • Mindestqualifikation Niveau 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens
  • Einjährige, einschlägige Berufserfahrung in einem der Bereiche

Inhalte und Lernziele

Inhalte

Modul 1: Traumapädagogik und Psychotraumatologie (SMSAM_13.11)

  • Trauma im Kontext von Flucht und Migration
  • Transkulturelle Aspekte der Traumapädagogik
  • Rechtliche und ethische Grundlagen
  • Spiritualität und Religion bei der transkulturellen Traumapädagogik
  • Supervision
  • Teilnahme an einer kollegialen Beratung (online)
  • Prüfungsleistung: Referat

Modul 2: Traumapädagogik nach Flucht und Migration (SMSAM_13.12)

  • Kinderschutz und Familienunterstützung: „Verantwortungsgemeinschaft“
  • Beziehungen zwischen Risiko und Gefahr
  • „Idealprofil“, Einsatz und Aufgaben einer Kinderschutz-Fachkraft
  • Ablauf, inhaltliche Elemente und Anhaltspunkte einer Gefährdungseinschätzung
  • Position und Aufgaben des „Hilfebereichs“
  • Dringlichkeits-, Sicherheits- und Ressourcenabschätzung
  • Schutzplan
  • Instrumente zur Einschätzung einer Gefährdung

Modul 3: Transkulturelle traumapädagogische Fallarbeit (SMSAM_13.13)

  • Traumapädagogik mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
  • Interventionsansätze und Methoden in der Traumapädagogik
  • Vertiefung ausgewählter Themen
  • Supervision
  • Teilnahme an einer kollegialen Beratung (online)
  • Prüfungsleistung: Transferbericht und Referat

Ablauf

  • Die drei Module eines CAS bestehen jeweils aus fünf Präsenztagen.
  • Durchführung der Präsenztage durch Hochschuldozent*innen und Expert*innen aus der betrieblichen Praxis.
  • Zwischen den Präsenzblöcken lernen Sie über ein Learning Management System.

Lernziele

  • Kenntnis theoretischer Grundlagen und konkreter Handlungskonzepte der Traumapädagogik
  • Verständnis kulturell geprägter Krankheits- und Heilungskonzepte in Bezug auf Traumafolgestörungen
  • Entwicklung eigener Umsetzungs- und Anwendungsmöglichkeiten zur kultursensitiven und traumasensiblen Begleitung

Format, Abschluss, Qualitätssicherung

Lehr- / Lernformat

Präsenz / Physical Presence

Abschluss

Jedes Modul können Sie mit einer optionalen Modulprüfung abschließen, die Ihnen die erreichten ECTS-Punkte bescheinigt. Erfolgreich abgeschlossene Module können beim Vorliegen der hochschulrechtlichen Voraussetzungen auf die Master-Programme im Sozialwesen angerechnet werden.

Zeitaufwand

Die drei Module eines CAS bestehen jeweils aus fünf Präsenztagen (Insgesamt 15 Tage).

Creditpoints (ECTS)

15

Sprache

Deutsch

Gruppengröße

7-20

Termine und Fristen

Anmeldefrist

4 Wochen vor Modulbeginn

Kosten

Kosten

1.260 € zzgl. 120 € Prüfungsgebühren (optional)

Dozent*innen

Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan
und weitere Dozent*innen aus dem Pool der DHBW mit über 750 Professor*innen und Expert*innen aus der Praxis.

Ihre Weiterbildung soll größer oder kleiner sein?

Dann schauen Sie sich das weitere Angebot zum Thema Sozialplanung bei der DHBW CAS an: