Weiterbildung für die Digitalisierung – Ihre Chance persönlich weiterzukommen
- von Redaktionsteam
- 08. November 2024
- · Lesedauer: 7 Minuten
Die Digitalisierung hält heute Einzug in alle Lebensbereiche – etwa ins Private mit Smart Home oder Apps, die uns im Alltag unterstützen. Oder ins Berufsleben, indem z.B. alle wirtschaftlichen Prozesse intelligent miteinander vernetzt werden und spezialisierte KI-Tools Einsatz finden. Für Unternehmen wird die digitale Transformation zu einem echten Rennen gegen die Zeit. Denn sie ist der Schlüssel, um innovativ und konkurrenzfähig zu bleiben und sich langfristig erfolgreich am Markt zu behaupten.
Dabei zeigt sich ein interessanter Nebeneffekt: Die fortschreitende Digitalisierung bedeutet auch einen wachsenden Bedarf an entsprechend geschulten Personen. In vielen Branchen steigt daher die Nachfrage nach Fachkräften mit digitalen Kompetenzen. Speziell in Zukunftsfeldern wie IT, E-Mobilität und Nachhaltigkeit ist der Bedarf an Digitalkompetenzen enorm hoch. Gleichzeitig fehlt es jedoch an qualifizierten Fachkräften, die über das dafür benötigte Know-how im digitalen Bereich verfügen. Deshalb haben laut KfW-Research vor allem solche Unternehmen Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen, die ihre Digitalisierung vorantreiben wollen. Das heißt: Fachkräfte zu finden, ist schon äußerst schwierig. Sollen diese auch noch über Digitalkompetenzen verfügen, wird die Personalsuche häufig zur sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Nun stellt sich die Frage der Fragen: Wie steht es um die digitalen Kompetenzen bei uns in Deutschland? Zwar verfügen die meisten Deutschen über ein gutes digitales Basiswissen. In Bezug auf ein tieferes Verständnis der dahinterliegenden technischen Zusammenhänge und Funktionsweisen ist jedoch noch jede Menge Luft nach oben. Das Ergebnis beim Blick auf den europäischen Vergleich fällt laut „bidt-Digitalbarometer.international 2023“, des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation, klar aus: Bei den digitalen Kompetenzen belegt Deutschland zusammen mit Spanien den letzten Platz.
Die Langzeitstudie des Nationalen Bildungspanel (NEPS) zeigt zudem weitere Besonderheiten in Deutschland: Die digitale Kluft innerhalb der deutschen Bevölkerung ist im Vergleich zu den anderen Ländern besonders groß. Auch wenn es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt, unterscheiden sich die digitalen Kompetenzen je nach Alter, Bildungsgrad, Einkommen und Herkunft. Auf den Punkt gebracht kann man daher sagen: Eine geringere digitale Kompetenz haben in Deutschland vor allem Menschen, …
… die über 50 Jahre alt sind.
… die weniger gebildet sind.
… die über ein geringes Einkommen verfügen.
… die einen Migrationshintergrund haben.
Der Digitalisierungsindex des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz macht die Wichtigkeit von Weiterbildung deutlich. Den stärksten absoluten Zuwachs bei der Digitalisierung in Deutschland verzeichnet die unternehmensinterne Kategorie Qualifizierung. Hauptgrund dafür: Unternehmen bieten verstärkt Weiterbildungen für ihre IT-Fachkräfte und IT-Anwendenden an.
Spitzenreiter bei der Digitalisierung sind die Branchen Informations- und Kommunikationstechnologie, gefolgt von Elektrotechnik, Maschinen- und Fahrzeugbau. Vor allem große Unternehmen haben bei der Digitalisierung die Nase vorn. Zusammen mit Bayern belegt dabei Baden-Württemberg den ersten Rang bei der Digitalisierung in Deutschland.
Die starke Abweichung zwischen dem Bedarf an Digitalkompetenz und den verfügbaren Fachkräften mit relevanten Future Skills zeigt, dass Weiterbildung im Rahmen der Digitalisierung eine Schlüsselrolle zukommt. Denn gezielte Weiterbildungsangebote tragen dazu bei, die große Kluft zwischen geringer und hoher digitaler Kompetenz innerhalb der Bevölkerung zu verringern. Für mehr digitale Expertise und mehr Experten, die Unternehmen tatkräftig bei der digitalen Transformation unterstützen können.
Ihr Joker ist dabei die Weiterbildung: Angebote rund um die Digitalisierung bieten Ihnen einzigartige Chancen für Ihr persönliches Weiterkommen. So verbessern Sie mit Ihrer Digitalkompetenz Ihre Chance auf dem Arbeitsmarkt: als gefragter Spezialist – sowohl bei Ihrem aktuellen als auch bei potenziellen Arbeitgebenden.
Um digital am Ball zu bleiben, sind daher Eigeninitiative und kontinuierliches Lernen besonders wichtig und zahlen sich für Sie aus. Denn viele Unternehmen haben noch keine klare Strategie, wie sie die relevanten Kompetenzen für die Digitalisierung bei ihren Mitarbeitenden entwickeln. Vor allem bei langjährigen Beschäftigten, die nicht systematisch für die digitale Transformation qualifiziert werden, stehen noch viele Fragezeichen. Nutzen Sie diese Chance und machen Sie die Digitalisierung zu Ihrem Antrieb. So können Sie den digitalen Wandel aktiv mitgestalten und gleichzeitig Ihre eigene Position verbessern.
Folgende Future Skills, also digitale Fähigkeiten und Kenntnisse für die Arbeitswelt von morgen, sind dabei besonders gefragt:
Digitale Grundkompetenzen: Hierzu gehören Kenntnisse, die in vielen Berufen bereits ganz selbstverständlich vorausgesetzt werden – zum Beispiel der sichere Umgang mit Standardsoftware wie dem Microsoft-Office-Paket oder Cloud-Anwendungen. Auch grundlegende Programmier- und Codierkenntnisse sowie Datenanalyse und -kompetenz sind zunehmend Voraussetzung für einige Berufe.
IT- und Technologiekompetenzen: Dies umfasst das Verständnis neuer Technologien wie zum Beispiel Künstliche Intelligenz (KI), Big Data oder Internet der Dinge (IoT – Internet of Things), aber auch Wissen in Bereichen wie IT- und Cyber-Sicherheit oder den Umgang mit sozialen Medien und Online-Kommunikation.
Überfachliche Kompetenzen: Um sich erfolgreich in der komplexen digitalen Arbeitswelt zu bewegen, sind zudem persönliche Kompetenzen entscheidend, sogenannte Soft Skills. Dazu gehören vor allem Kreativität und innovatives Denken, Anpassungsfähigkeit, Problemlösungskompetenz und kritisches Denken. Und nicht zu vergessen: die Fähigkeit, gemeinsam im Team zu arbeiten – vor Ort und virtuell.
Zu all diesen Bereichen gibt es eine Vielzahl an Weiterbildungsangeboten von verschiedensten Anbietern und in unterschiedlichen Formaten – von Präsenzterminen über Online-Sessions bis hin zu berufsbegleitenden Maßnahmen. So finden Sie auf SÜDWISSEN zum Beispiel eine große Auswahl von Weiterbildungen an Hochschulen, die Sie bequem anhand verschiedener Kriterien filtern können. Damit Sie schnell und in wenigen Schritten die passende Weiterbildung für Ihre Ansprüche finden.
Viele haben die Zeichen der Zeit bereits erkannt: So sehen zwei von drei Deutschen die Digitalisierung als Chance für ihr Unternehmen. Dies katapultiert uns vom oben genannten letzten Platz direkt auf Platz 1 im europäischen Vergleich. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „bidt-Digitalbarometer.international", die 2023 vom Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) und dem SZ-Institut der "Süddeutschen Zeitung“ veröffentlicht wurde.
Um dieser Erkenntnis auch Taten folgen zu lassen, braucht es Menschen, die sich nicht auf dem Status quo ausruhen, sondern ihre Chance in lebenslangem Lernen erkennen. Sind Sie bereit für Ihre eigene erfolgreiche Zukunft? Dann investieren Sie in Ihr digitales Know-how, um im wahrsten Sinne über die digitale Autobahn persönlich schneller voranzukommen.